Caribou macht Dampf an der Bushalte-Stelle
Schon bei der Einfärbung von Londons Radwegen als neue Werbeflächenerschließung durch den Finanzkonzern Barclays haben wir uns gefragt: Wie käme dieser kommerzielle Eingriff in den öffentlichen Bereich in Deutschland an?
Jetzt gibt es – wer hätte es gedacht, in Amerika – ein neues Beispiel verkehrstauglicher oder
-untauglicher Werbung. Caribou – nach Starbucks die zweitgrößte Kaffee-Kette in Amerika – hat zur Einführung ihres neuen heißen Frühstücks in Minneapolis eine ganze Bushaltestelle in einen riesigen Ofen verwandelt. Mit leckeren Brötchen in XXXXL-Größe und mit echtem Rauch, der aus den Heizspiralen steigt.
Zweifellos ein Hingucker, der jedem Verkehrsteilnehmer mit Sicherheit das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt. Vielleicht ließe sich der Rauch auch noch mit dem typischen Duft frisch gebackener oder überbackener Brötchen kombinieren? Gepaart mit einem Extra-Fahrplan, der aufzeigt, wie man mit dem Bus auf direktestem Weg zur nächsten Caribou Filiale kommt?
Zumindest eine aufmerksamkeitsstarke Werbefläche, der kein Busfahrender entkommen kann. Dem aber hoffentlich nicht zu viele – fahrende – Autofahrer ihr ungeteiltes Augenmerk schenken – mit Rücksicht auf den Vordermann.
Gratulieren wir Caribou zu seinem ungewöhnlichen Werbeauftritt? Können wir uns diesen als einzelne Guerilla-Maßnahme auch in Deutschland vorstellen – beispielsweise für McDonalds, McCafé oder Tchibo? Oder vielleicht als willkommene Verwandlung der sonst tristen oder sogar schmuddeligen Wartehäuschen im gesamten Haltestellen-Netz. Natürlich mit unterschiedlich beworbenen Produkten.
1 Kommentar:
da kann man nur gratulieren: netter coup! aber in deutschland scheint mir so etwas - wahrscheinlich zu unserem glück - eher undenkbar.
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